Geographische Informationsverarbeitung


Dr. Hans-Joachim Rosner

Geographisches Institut
Arbeitsbereich EDV, Statistik und GIS
Hölderlinstr. 12
72074 Tübingen

Tel: 07071/29-74894
Fax: 07071/29-5318
e-mail: hans.joachim.rosner@uni-tuebingen.de(hans-joachim.rosner@uni-tuebingen.de)



Studium der Geographie in Mⁿnchen, Innsbruck und Freiburg. Zuerst Feldassistent spΣter Wissenschaftlicher Angestellter am Institut fⁿr Physische Geographie der UniversitΣt Freiburg. Promotion (1992) ⁿber die Bearbeitung gelΣndeklimatologischer Felddaten mit Methoden von GIS und Fernerkundung zur Frage der Regionalisierung oberflΣchennaher Lufttemperaturen. Im Rahmen des trinationalen Klima-Forschungsprojektes REKLIP der UniversitΣten Basel, Stra▀burg, Karlsruhe und Freiburg von 1987 bis 1993 Kordinator der ForschungstΣtigkeiten des Instituts fⁿr Physische Geographie der UniversitΣt Freiburg. Beratende TΣtigkeiten fⁿr verschiedene Ingenieurbⁿros auf dem Gebiet der Stadt- und GelΣndeklimatologie.

Herr Dr. Rosner ist seit 1993 als Akademischer Rat am Geographischen Institut der UniversitΣt Tⁿbingen tΣtig. Er ist dort unter anderem zustΣndig fⁿr den Arbeitsbereich EDV, Statistik und GIS.




Arbeitsrichtungen:

Arbeitsthemen: Sich Klarheit ⁿber das Ausma▀ bestehender und vermuteter UmweltgefΣhrdungen zu verschaffen ist eine wichtige Aufgabe der Geographie. Naturlandschaft und menschliche AktivitΣten bilden ein vielschichtiges System ineinander verknⁿpfter Regelkreise. Informationen ⁿber die Ordnungssysteme eines Raumes stehen bisher meist nur verstreut bei verschiedenen Institutionen und auf den unterschiedlichsten TrΣgermedien zur Verfⁿgung. Notwendig ist jedoch ein koordinierter, d. h. raum- und objektbezogener, Zugriff auf die vorhandenen Informationen. Die Verknⁿpfung von Datenbanksystemen und Geographischen Informationssystemen (GIS), die computertechnische Bⁿndelung und Ordnung raumbezogener Umweltinformationen bietet die M÷glichkeit eines solchen koordinierten Zugriffes. Darⁿber hinaus er÷ffnet sich hier die M÷glichkeit fⁿr Zwecke der Planung und des Projektmanagements die Auswirkungen verschiedener Entwicklungen zu begleiten (Monitoring) und zu modellieren (Szenariotechnik).

War es bis vor wenigen Jahren im wesentlichen nur m÷glich Basisdaten direkt vor Ort zu gewinnen, bietet heute die Fernerkundung im Verbund mit Geographischen Informationssystemen eine Fⁿlle neuer Datengewinnungs- und -verarbeitungsm÷glichkeiten aus ⁿberregionaler Perspektive. In der Verknⁿpfung von vor Ort gewonnen Basisdaten, der Informationsfⁿlle moderner Fernerkundungsplattformen und Geographischer Informationssysteme steckt ein erhebliches Potential zur Erfassung, Beobachtung und zum Management unserer natⁿrlichen Umweltressourcen sowie deren anthropogener Inwertsetzung.

Ein Beispiel fⁿr eine solche Umweltressource ist unser Klima, das heute trotz vieler Bemⁿhungen starken VerΣnderungen und potentiellen Bedrohungen ausgesetzt ist. Die Verknⁿpfung von stadt- und gelΣndeklimatologischen Untersuchungen mit flΣchenhaften Zusatzinformationen z.B. aus der Fernerkundung erm÷glichen es, einzelnen Klimaparametern, die bisher nur punktuell verfⁿgbar sind, flΣchendeckende SchΣtzwerte zur Seite zu stellen. Eine andere Umweltressource stellen die innerhalb unserer Kulturlandschaft verbliebenen naturnahen RestflΣchen dar. In einem DFG-Projekt wird in diesem Zusammenhang derzeit untersucht, inwieweit sich mit Hilfe des Einsatzes von GIS-Methoden einzelne geo÷kologische Parameter zur Modellierung des Landschaftshaushaltes ableiten lassen.




Neuere Ver÷ffentlichungen:

Rosner, H.-J. (1994): Die Regionalisierung oberflΣchennaher Lufttemperaturen mit Methoden
der digitalen Bildverarbeitung. - Meteorologische Rundschau, N.F., 3, 155-162.
Rosner, H.-J. (1993): Witterung und Klima. - LANDESARCHIVDIREKTION BADEN-
W▄RTTEMBERG (Hrsg.) (1993): Der Landkreis L÷rrach. - Sigmaringen, 47-62.
Rosner, H.-J. (1993): Die Regionalisierung oberflΣchennaher Lufttemperaturen mit Methoden
der digitalen Bildverarbeitung. - Salzburger Geographische Materialien, H.20, 239-248.

mike.herbert@uni-tuebingen.de - Stand: 28. Juli 1997